Schopfmakaken




Nahrung

Schopfaffen fressen am Liebsten Früchten. Insekten (zum Beispiel Raupen), machen fast ein Drittel ihrer Ernährung aus. Der Rest der Nahrung besteht aus Blättern, Knospen, Vogeleiern und kleinen Wirbeltieren, wie Frösche, Echsen, Schlangen und Fledermäuse.


Lebensraum (Habitat)

Schopfmakaken sind Regenwaldbewohner.


Lebensweise

Sie sind tagaktiv und leben in großen Gruppen von 60 bis 80 Individuen. Im Gegensatz zu anderen Affen, verbringen sie die meiste Zeit auf dem Boden. In den Bäumen sind sie beim Suchen nach Nahrung und zum Schlafen.

In den Gruppen gibt es mehr Weibschen als Männchen (ca. 3:1). Männchen, die erwachsen werden, müssen die Gruppe verlassen. Sie bleiben danach zusammen, bis sie eigene Familien gründen.


Fortpflanzung und Lebensdauer

Im Abstand von ca. 22 Monaten bringt ein Weibchen nach 175 Tagen ein junges zur Welt.

Schopfmakaken werden ungefähr 20 Jahre alt.

Steckbrief

Ordnung:         Primaten

Unterordnung: Altweltaffen

Name:             Macaca nigra

Überfamilie:    Geschwänzte Altweltaffen

Familie:           Meerkatzenverwandte

Unterfamilie:  Backentaschenaffen

Tribus:            Pavianartige

Gattung:         Makaken

Art:                 Schopfaffe

Aktiv:              Tagaktiv


Typische Merkmale

Ihr Fell ist mit Ausnahme einiger weißer Haare im Schulterbereich tiefschwarz, ebenso das haarlose oder nur von kurzen Haaren bedeckte Gesicht. Jungtiere haben ein pinkfarbenes Gesicht.

Die Frisur, ein 5 bis 15 cm lange Haarschopf gibt diesem Affen seinen Namen.

Der Schwanz ist nur ein rund 2 Zentimeter langer Stummel. Mit einer Kopfrumpflänge von 45 bis 57 Zentimeter und einem Gewicht von 5,5 bis 8 (Weibchen) bzw. 10 bis 13 Kilogramm (Männchen) gehören sie zu den kleineren Makakenarten.

Verglichen mit anderen Makaken sind Schopfaffen sozial tolerant und sehr friedlich.


Bedrohung

Von allen Makakenarten ist der Schopfmakake am meisten bedroht.

Schopfaffen werden gejagt, einerseits weil sie manchmal Plantagen und Felder verwüsten, andererseits wegen ihres Fleisches, das als Delikatesse gilt.

Die Abholzung der Regenwälder ist ein grosses Problem dar. Seit 1978 zu heute, gibt es 85 % weniger Schopfmakaken.

Ein Schutzgebiet im Norden von Sulawesi (Tankoko) soll helfen, diese sanften Affen zu retten.



Berühmt wurden die Schopfmakaken durch ein Foto! Ein Fotograf hatte eine Kamera aufgestellt und ein Makake hat sich selber fotografiert.

Das Bild des "SELFI-AFFEN" ging um die ganze Welt.

Es gab danach einen Streit wem das Foto gehört, dem Affen oder dem Fotografen!